Gliederung:
1. Das Problem
2. Gewinn als Risikoprämie
3. Arbitrage- und Spekulationsgewinne
4. Differentialgewinne
5. Monopolgewinne
6. Kreislaufgewinne
6. Kreislaufgewinne
Bisher hatten wir die einzelnen Gewinnarten aus mikroökonomischen Modellen abgeleitet. Die Höhe der Gewinne und damit die Einkommensverteilung hängt jedoch entscheidend auch von gesamtwirtschaftlichen Variablen ab und deshalb müssen unsere bisherigen Überlegungen durch eine gesamtwirtschaftliche Verteilungstheorie ergänzt werden.
Hier wäre an und für sich die Theorie von John Maynard Keynes angesprochen. Leider spielt die Einkommensverteilung in der von Keynes veröffentlichten ‚General theory of employment, interest and money‘ nur eine untergeordnete Rolle. Keynes hatte zwar in seinem ‚Treatise on money‘ mit seiner berühmten Gewinngleichung auf die Zusammenhänge zwischen gesamtwirtschaftlicher Gewinnhöhe, Investitionssumme sowie Sparsumme aufmerksam gemacht, ging jedoch in seiner späteren General theory auf die Zusammenhänge zwischen Einkommensverteilung und Beschäftigung nicht mehr ein.
Keynes unterstellt vielmehr in seiner Beschäftigungstheorie eine Konstanz der Einkommensverteilung. Aber gerade diese Annahme ist problematisch, da sich ja die Lohnquote in sehr starkem Maße im Konjunkturverlauf ändert. Carl Föhl, der Hauptvertreter der sogenannten Deutsch-Keynesianer, hatte etwa zur gleichen Zeit, aber unabhängig von Keynes, eine Kreislauftheorie entwickelt, welche gegenüber der Lehre von Keynes den Vorteil hatte, dass auch die Einkommensverteilung neben dem Volkseinkommen und dem Preisniveau erklärt wurden. Der Beitrag von Föhl wurde jedoch in der allgemeinen Entwicklung der Keynesianischen Theorie kaum beachtet.
Erst Nicholas Kaldor hat dann sehr viel später im Jahre 1956 eine Verteilungstheorie entwickelt, wobei er die wichtigsten Grundannahmen der Keynes’schen Lehre übernommen hat. Genauso wie bei Keynes das Volkseinkommen aus den Investitions- und Sparentscheidungen abgeleitet wird, wird nun bei Kaldor auch die Einkommensverteilung aus den Nachfrageentscheidungen S und I abgeleitet. Dieser Theorie wollen wir uns nun zuwenden.
Ausgangspunkt ist also eine keynesianische Theorie. Die Theorie von J. M. Keynes kann nämlich alternativ zur Erklärung des Volkseinkommens oder der gesamtwirtschaftlichen Verteilung herangezogen werden. Als Theorie des Volkseinkommens wird eine gegebene Verteilung der Einkommen unterstellt, als Verteilungstheorie wird von einem gegebenen Realeinkommen ausgegangen.
Fragen wir uns als erstes nach den Annahmen des von Kaldor entwickelten Modells: Die Investitionsquote ist weitgehend durch die Konjunkturlage bestimmt und hängt nicht von der Einkommensverteilung ab. Die partielle Sparquote der Arbeitnehmer ist geringer als die der Gewinnempfänger, beide sind kurzfristig konstant. Das Realeinkommen ist wegen Überbeschäftigung konstant. Rückgänge in der Gesamtnachfrage wirken sich nur preismindernd aus; Nachfragezuwächse hingegen wirken nur preissteigernd.
Es bestehen folgende definitorische Beziehungen:
s: gesamtwirtschaftliche Sparquote
sl: Sparquote der Lohnempfänger
sg: Sparquote der Gewinnempfänger
L/Y: Lohnquote;
G/Y: Gewinnquote
Die gesamtwirtschaftliche Sparquote (s) ergibt sich aus der Summe der Sparquote der Lohnempfänger (sl) und der Gewinnempfänger (sg), wobei die partiellen Sparquoten jeweils mit der Einkommensquote der betreffenden Einkommensbezieher gewichtet werden.
Wir berücksichtigen, dass die Lohnquote und Gewinnquote zusammen 1 (eins) ergeben, dass also die Lohnquote auch als ‚1 minus Gewinnquote‘ umschrieben werden kann:
Da in beiden Termen auf der rechten Seite die Gewinnquote erscheint, können wir diese ausklammern und erhalten:
Ausgangspunkt sei nun ein Diagramm, auf dessen Abszisse die Einkommensquoten (γ, λ) und auf dessen Ordinate die gesamtwirtschaftliche Sparquote (s) sowie die Investitionsquote (I/Y) abgetragen werden. Wir zeichnen zunächst die Investitionsquote ein, die parallel zur Abszisse verläuft, da annahmegemäß die Investitionsquote nicht von der Einkommensverteilung abhängt. Die gesamtwirtschaftliche Sparquote ergibt sich aus der oben genannten Definitionsgleichung. Der Schnittpunkt beider Kurven unterrichtet über die Einkommensverteilung, bei der ein Gleichgewicht auf den Güter- Kapitalmärkten besteht. Die Graphik lässt sowohl die Höhe der gleichgewichtigen Gewinnquote (γ0) wie der Lohnquote (λ0) ablesen.
Diese Graphik lässt auch erkennen, wie die Einkommensverteilung von der Höhe der Investitionsquote abhängt. Steigt die Investitionsquote ceteris paribus, so erhöht sich auch die Gewinnquote. Da Vollbeschäftigung unterstellt wird, führt der Zuwachs in der Investitionsnachfrage zu Preissteigerungen, die sich in einer Erhöhung der Gewinnsumme und auch der Gewinnquote niederschlagen.
Ein Anstieg der Sparquote der Lohnempfänger hingegen wirkt sich gewinnquotenmindernd aus.
Die wichtigsten Ergebnisse dieser Theorie lauten somit: Der Schnittpunkt zwischen der Investitionskurve und der Sparkurve bestimmt die gleichgewichtige Einkommensverteilung. Nur Veränderungen in mindestens einer dieser beiden Reaktionskurven führen zu einer Umverteilung der Einkommen. Investitionssteigerungen verbessern tendenziell die Gewinnquote, Erhöhungen in den partiellen Sparquoten die Lohnquote.
Es besteht auch eine Tendenz zu diesem Gleichgewicht. Ist z. B. die tatsächliche Gewinnquote größer als diejenige, die Gleichgewicht garantiert, so besteht ein Überhang der Ersparnis über der Investition. Dieser führt zu Preissenkungen und damit zu einer Reduzierung in der tatsächlichen Gewinnquote.
Ein Überhang in der Investitionsquote tritt jedoch ein, wenn die tatsächliche Gewinnquote kleiner ist als die gleichgewichtige. Der Nachfrageüberhang führt über Preissteigerungen zu einer Erhöhung der Gewinnquote, was einer Verminderung der Lohnquote und des Reallohnes entspricht.
Nominallohnsteigerungen, die nicht von Produktivitätssteigerungen begleitet sind, führen somit zu keiner Erhöhung der Lohnquote und des Reallohnes, sondern allein zu Preissteigerungen. Der Grund hierfür liegt darin, dass durch Lohnsteigerungen allein die Investitions- und Sparfunktion und damit auch der Nachfrageüberhang nicht abgebaut wird und dass deshalb die Unternehmungen die Möglichkeit haben, die Lohnsteigerungen voll auf den Güterpreis abzuwälzen.
Eine Lohnquotensteigerung (Gewinnquotenminderung) wäre zwar durch Senkung der Investitionsquote möglich, aber wegen der damit verbundenen Verminderung des Produktivitätswachstums würden in Zukunft Wachstumsverluste auftreten, aufgrund derer auch das absolute Reallohneinkommen geringer ansteigen würde.
Um diese Zusammenhänge zu verdeutlichen unterstellen wir in einem ersten Fall, dass die Investitionsquote und mit ihr die Gewinnquote relativ gering sei. Wir tragen in einem Diagramm auf der Abszisse die Zeit ab und auf der Ordinate die Höhe des Lohneinkommens. Aufgrund der geringen Gewinnquote ist das absolute Lohneinkommen zu Beginn der Entwicklung relativ hoch. Da aber die Investitionsquote gering ist, ist auch die Wachstumsrate des Lohneinkommens relativ gering.
In einem zweiten Fall unterstellen wir eine hohe Investitions- und Gewinnquote. Zu Beginn der Entwicklung ist das Lohneinkommen relativ niedrig, wegen der höheren Investitionsquote steigt jedoch das Lohneinkommen im Zeitablauf stärker an. Von einem bestimmten Zeitpunkt ab übersteigt das Einkommen im zweiten Fall das des ersten Falls.
Allein eine Erhöhung der partiellen Sparquoten führt somit zu einer Verringerung der Gewinnquote, ohne dass langfristig gesamtwirtschaftliche negative Wirkungen zu befürchten sind. Allein der Investivlohn stellt somit ein geeignetes Instrument der Gewerkschaften zur Realisierung ihrer verteilungspolitischen Zieles dar, die Lohnquote zu erhöhen. Ein Investivlohn zeichnet sich dadurch aus, dass ein Teil des Lohnes für investive Zwecke reserviert und damit gespart wird.
Das von Kaldor entwickelte gesamtwirtschaftliche Verteilungsmodell gilt zunächst nur für eine Volkswirtschaft ohne wirtschaftliche Aktivität des Staates und ohne außenwirtschaftliche Beziehungen. Diese Einschränkungen lassen sich jedoch ohne Weiteres dadurch aufheben, dass man anstelle der Investition die gesamte Kaufkraftschöpfung (bestehend aus der Summe von Investitionen, Exportüberschuss sowie Staatsausgaben) und anstelle der Sparsumme die Kaufkraftstilllegung (bestehend aus Sparsumme und Steuereinnahmen) wählt. (Zur Weiterentwicklung der Gewinngleichung siehe u. a. Friedrich L. Sell und Michael Öllinger, Europäische Volkswirtschaften im Lichte der Kreislauftheorie der Einkommensverteilung in: Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge der Bundeswehr Universität München.)
Die wohl wichtigste Kritik am Kaldor-Modell besteht in der Annahme, das Realeinkommen bleibe konstant. In Wirklichkeit ist das Realeinkommen nur in Zeiten der Überbeschäftigung konstant. Hier ist wegen Vollauslastung der Kapazitäten keine Zunahme der realen Gütermenge und damit auch keine Realeinkommenssteigerung möglich, Nachfragesteigerungen verpuffen in Preissteigerungen.
Diese Annahme kann jedoch nicht auch für Situationen unterstellt werden, in denen Unterbeschäftigung herrscht. In diesem Falle verändern Nachfragevariationen sehr wohl auch das Realeinkommen, also handelt es sich auch bei dem Kaldor-Modell um kein generelles, für alle Konjunkturphasen gültiges Modell. Berücksichtigen wir jedoch Variationen im Realeinkommen, so ist die Einkommensverteilung im Kaldor-Modell unbestimmt. Das Modell enthält in diesem Falle einen Freiheitsgrad.
Wie lässt sich nun diese Unbestimmtheit überwinden? Ausgangspunkt ist eine Sparfunktion, welche von der Einkommenshöhe (Y) und zusätzlich von der Gewinnquote (γ) abhängt. Wir erhalten auf diese Weise eine ganze Schar von Sparfunktionen S = f(Y, γ), wobei die Sparfunktion umso höher liegt, je höher die Gewinnquote ist. Einer höheren Gewinnquote entspricht ein geringeres Inlandsprodukt im Gleichgewicht.
In einem neuen Diagramm, auf dessen Abszisse das Inlandsprodukt und auf dessen Ordinate die Gewinnquote abgetragen wird, zeichnen wir nun diese Beziehung zwischen Inlandsprodukt und Gewinnquote ein. Wir erhalten auf diese Weise eine negativ geneigte Nachfragekurve der Einkommensverteilung.
Eine Abnahme des Einkommens führt zunächst zu einer Abnahme der Ersparnis. Bei gleichbleibender Investition entsteht ein Nachfrageüberhang, der eine Zunahme des Preisniveaus und damit auch der Gewinnquote auslöst.
Da die Nachfragefaktoren die Einkommensverteilung nicht mehr eindeutig determinieren, bedarf es zur Klärung der Verteilung zusätzlich der Kenntnis der Angebotsfaktoren. Einen solchen Zusammenhang liefert z. B. die Grenzproduktivitätstheorie. Danach hängt die Aufteilung des Gesamteinkommens vom Verlauf der Produktionsfunktion ab. Wir können hierzu die bereits oben bei der Diskussion über die Differentialgewinne entwickelten Baronekurve verwenden.
Wir tragen auf der Ordinate die Stückkosten, auf der Abszisse die Produktmengen ab, wobei zunächst die Produktmengen der Unternehmung mit den geringsten, dann mit den zweitgeringsten Stückkosten usw. abgetragen werden. Wir erhalten auf diese Weise eine aufsteigende, treppenförmige Kostenkurve und für jede Gütermenge einen Gewinn, der sich aus der Differenz zwischen Umsatz (P*X) und Kosten (dem Integral unterhalb der Kostenkurve) ergibt.
Diese Beziehungen lassen sich nun in das Verteilungsdiagramm als eine positiv geneigte Angebotskurve einzeichnen. Wir unterstellen hierbei eine klassische Kostenfunktion. Ab dem Kostenminimum steigen bei vermehrter Produktion die Kosten überproportional an. Erklären lässt sich dieser Zusammenhang damit, dass bei wachsender Produktion nicht alle Produktionsfaktoren vermehrt werden können und dass man sich deshalb bei wachsender Produktion immer mehr von der optimalen Faktorkombination entfernt.
Einem steigenden Inlandsprodukt entspricht eine immer höhere Gewinnquote bei entsprechender Krümmung der Kostenkurve. Hätten wir allerdings eine Funktion vom Typ Cobb-Douglas unterstellt, so würde in unserer Graphik die Angebotskurve der Verteilung parallel zur Abszisse verlaufen, da das Grenzniveauprodukt hier bei Ausweitung der Produktion konstant bleibt.
Der Schnittpunkt zwischen Nachfrage- und Angebotskurve determiniert das Inlandsprodukt und die Einkommensverteilung im Gleichgewicht.
Fragen wir uns nun, wie sich die aus dem von Kaldor entwickelten Ergebnisse verändern, wenn wir ein allgemeines Modell zugrunde legen.
Als erstes wollen wir den von Kaldor unterstellten Sonderfall, das reale Einkommen bleibe konstant, in unser generelles Schema integrieren. Nach wie vor gilt hier, dass unter den Bedingungen der Vollbeschäftigung die Gewinnquote dadurch verringert und damit die Lohnquote gesteigert werden kann, dass die Arbeitnehmer mehr sparen.
Was gilt jedoch für den allgemeinen Fall, wenn das Einkommen nicht in jedem Falle Vollbeschäftigung garantiert? Die Folgerungen für eine Lohnpolitik müssen nun modifiziert werden:
Eine Barlohnpolitik bleibt zwar nach wie vor erfolglos, da sich an den Bestimmungsfaktoren der Einkommensverteilung nichts verändert.
In Zeiten der Unterbeschäftigung führt ein Investivlohn zwar immer noch zu einer Steigerung der Lohnquote, sofern die Produktionselastizität in Bezug auf die Arbeit mit wachsender Produktion zurückgeht und somit die Angebotskurve einen positiven Verlauf hat. Eine Investivlohnpolitik würde jedoch die wachstums- und beschäftigungspolitischen Ziele gefährden.
Müssten wir allerdings eine Cobb-Douglas Funktion unterstellen, wären durch Veränderungen des Spar- oder Investitionsverhaltens keine Veränderungen in der Einkommensverteilung zu erwarten. Bei einem Anstieg der Ersparnis der Arbeitnehmer blieben nur die unerwünschten negativen Einkommens- sowie Beschäftigungsrückgänge übrig.
Will man nun diese negativen Auswirkungen im Hinblick auf Beschäftigung und Wachstum vermeiden, bestehen folgende verteilungspolitische Alternativen zur Investivlohnpolitik: Verteilungspolitische Erfolge könnten in einer solchen Situation immer noch dadurch erreicht werden, dass es gelänge, über eine geeignete Einkommensstrategie die Angebotskurve zu senken.
Dies wäre erstens durch Einführung einer investiven Gewinnbeteiligung möglich. So ging M. Weitzman von der Vorstellung aus, dass über eine Gewinnbeteiligung Arbeitslosigkeit reduziert werden könne, da hier die Arbeitnehmer in Zeiten der Rezession einen Teil des Risikos übernehmen und infolgedessen die Unternehmer zu einer höheren Arbeitsnachfrage bereit sind. Das Effektiveinkommen der Arbeitnehmer wird flexibler, Rückgänge in der Nachfrage schlagen sich nun stärker in Lohn- und Preissenkungen nieder als in Mengenreduktionen.
Der Rückgang des unternehmerischen Risikos aufgrund einer Gewinnbeteiligung schlägt sich in unserem Verteilungsdiagramm so nieder, dass mit steigender Gewinnbeteiligung (und gleichzeitiger Reduzierung des Lohneinkommens, sodass das Gesamteinkommen der Arbeitnehmer unverändert bleibt) die Angebotskurve der Verteilung nach rechts unten verschoben wird. Und dies bedeutet, dass die Gewinnquote im Gleichgewicht sinkt.
Auch eine Ausweitung des unternehmerischen Wettbewerbes könnte zweitens zu einer Steigerung der Lohnquote führen, sofern auf diese Weise die Kostenunterschiede von Betrieb zu Betrieb abgebaut werden. Die Angebotskurve verläuft in diesem Falle flacher, die Gewinnquote sinkt. Allerdings wirkt sich zunehmender Wettbewerb in zweierlei Weise auf die Steigung der Angebotskurve aus:
Auf der einen Seite werden die zunächst weniger produktiven Unternehmungen gezwungen, durch Rationalisierungen ihr Kostenniveau an das Kostenniveau der produktivsten Unternehmungen anzupassen; dies führt tendenziell zu einer Verringerung der Steigung in der Angebotskurve.
Wird die Angebotskurve aufgrund des Imitationsdruckes flacher, hat das zur Folge, dass das Inlandsprodukt steigt, die Gewinnquote hingegen sinkt, was gleichbedeutend ist, dass die Lohnquote ansteigt.
Wettbewerb erzeugt allerdings auf der anderen Seite nicht nur einen Imitationsdruck, sondern auch einen Innovationsdruck. Die Unternehmer versuchen sich durch erneute Innovation in ihrer Position zu verbessern. Innovationen führen jedoch dazu, dass die Angebotskurve wiederum steiler verläuft und sich nach rechts unten verschiebt, da nur die qualifiziertesten Unternehmungen zu Innovationen fähig sind.
Der Umstand, dass der Wettbewerb auch Innovationen auslöst und dass deshalb die Angebotskurve wiederum steiler verläuft, bewirkt somit, dass die Gewinnquote erneut steigt und das Inlandsprodukt wegen der negativ geneigten Nachfragekurve leicht zurückgeht:
Halten wir also fest: Wettbewerb führt zunächst aufgrund von Innovationen zu Gewinnsteigerungen. Diese sind berechtigt, da sie den Unternehmern einen Anreiz geben, nach Innovationen und damit nach Produktivitätssteigerungen Ausschau zu halten.
Da in Folge die restlichen Unternehmer bemüht sind, diese Produktivitätssteigerungen zu übernehmen, sinken die Gewinne und die Produktivitätssteigerungen kommen auf lange Sicht den Konsumenten über Preissenkungen zugute.